SIP-Telefonie

SIP-Telefone basieren auf der VoIP-Technik. Für die Kommunikation mit allen anderen Komponenten in einem Netz werden SIP-Telefonanlagen mit dem Session Initiation Protocol (SIP) betrieben. Der Zugriff auf leistungssteigernde Geschäftsanwendungen wird durch die Einbindung in eine offene und internetbasierte Struktur von SIP gewährleistet. Zudem lassen sich dadurch neue Funktionen schnell und einfach implementieren. SIP-Telefone unterstützen mithilfe des SIP-Standards verschiedenste SIP-Kommunikationssysteme und werden auch anspruchsvolleren Benutzern gerecht und ermöglichen diesen den Zugang zu geschäftlichen Anwendungen. Das Gespräch wird bei SIP-Telefonen in einzelnen Datenpaketen über das Internet versendet. SIP-Telefone können als Einzelgerät, Telefonadapter mit klassischem Telefon oder als Softwarelösung auf einem Computer oder Mobilgerät eingesetzt werden. Dabei gibt es sowohl eine leitungsgebundene als auch eine schnurlose Variante.

Die Lösung als Einzelgerät lässt sich wie ein gewöhnliches Telefon bedienen und entspricht diesem auch optisch. Zusätzlich zu Telefonnummern lassen sich auf SIP-Telefonen auch SIP-Adressen wählen, die dem Aufbau von E-Mail-Adressen ähneln und das Schema-Präfix sip:” tragen, zum Beispiel sip:info@muster.de. Falls die SIP-Adresse des Gesprächspartners bekannt ist, so kann diese z. B. sip:info@muster.de direkt statt der Rufnummer im Telefon eingegeben werden. Dabei muss die Eingabe einer alphanumerischen SIP-Adresse im Telefon unterstützt werden. Die Übertragung der Kommunikation kann über eine Auswahl verschiedener Codecs in unterschiedlichen Qualitätsstufen erfolgen.

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